Chronik
Die Vereinsgeschichte
fortgeschrieben von Michael Stumpf
Am
30.
Januar
1948
fand
bei
einer
Zusammenkunft
in
der
Gastwirtschaft
Friedrich
in
Weißenohe
die
Gründungsversammlung
des
„Heimat-
und
Touristenvereins
„Edelweiß“
Weißenohe
statt.
Der
Zusatz
„und
Umgebung“
wurde
erst
in
den
80-er
Jahren
zugefügt,
da
eine
Reihe
von
Mitgliedern
aus
den
Nachbarorten
dem
Verein
beigetreten
war.
Im
Jahre 1987 wurde der Verein beim Amtsgericht eingetragen.
Die folgenden Heimatfreunde hatten sich zur Gründungsversammlung eingefunden:
Fritz Bernhardt
Franz Pommer
Georg Friedrich
Maria Prechtl
Babette Händl
Josef Schmitt
Hans Händl
Johann Schwarz
Anna Krischanitz
Georg Seitz
Hans Krischanitz
Konrad Seitz
Kuni Laufer
Lorenz Steckert
Johann Laufer
Hans Stegbauer
Margarethe Mirwald
Hans Streidel
Heinrich Mirwald
Anna Weber
Käthe Pommer
Konrad Weber
Die
Gründungsmitglieder
wählten
zum
1.
Vorsitzenden
Konrad
Weber,
zum
Kassier
Hans
Händl
und
zum
Beisitzer
Heinrich
Mirwald. Weitere Ausschussmitglieder waren Käthe Pommer, Fritz Bernhardt und Johann Schwarz.
Noch
im
Gründungsjahr,
dem
Jahr
der
Währungsreform
und
der
Militärregierung
der
Besatzungsmächte,
wurde
bereits
eine
Reihe
von
Aktivitäten
entfaltet.
Unter
den
damaligen
widrigen
Umständen
wurden
schon
Busfahrten
geplant,
die
allerdings
genehmigungsbedürftig
waren
und
vom
Verkehrsamt
mit
der
Auflage,
dass
ein
„öffentliches
und
wirtschaftliches
Interesse
vorliegen
muss
und
die
geplante
Strecke
nicht
über
20
Km
hinausgehen
darf“,
zunächst
abgelehnt.
In
den
folgenden
Jahren
ließ
man
mit
großen
Anstrengungen
und
vielseitigen
Unternehmungen
die
schweren
Zeiten
des
Krieges
hinter
sich.
Es
wurde
viel
gewandert
und
das
Klettern
entdeckt
–
nach
einer
Geldsammlung
konnte
ein
Kletterseil
für
damals
30,00
DM
beschafft werden und wurde fortan am Spieser Felsen mehrfach erprobt!
Der
HTV
war
kreativ
und
hatte
eine
Vielzahl
von
Interessen,
so
wurden
im
Gründungsjahr
die
Sonnwendfeier
und
ein
Herbstball
organisiert
und
alle
Möglichkeiten
zur
Geselligkeit
genutzt.
Auch
eine
Theatergruppe
fand
sich
schnell
zusammen
und spielte den Dreiakter „Der Amerika Seppl“; der in der Presse großes Lob fand.
Im Weiteren sollen einige wichtige Meilensteine das Vereinsgeschehen der letzten 63 Jahre wiederspiegeln:
•
Erstmals
wurde
am
14.05.1950
an
der
Lillachquelle
ein
Fest
durchgeführt;
dieses
Fest
lebte
im
Jahr
1984
wieder
auf
und
machte
in
den
folgenden
Jahren
den
HTV
und
die
Gemeinde
Weißenohe
weit
in
die
Fränkische
Schweiz
bekannt.
25
Jahre
wurde
dieses
Fest
ohne
Unterbrechung
bis
2009
durchgeführt
und
bildete
den
eigentlichen
finanziellen
Grundstein für den Bau des Vereinsheims, der „Edelweiß-Hütte“.
•
Im Jahr 1966 trat der HTV dem Fränkischen Schweiz Verein bei und ist seither ein fester Bestandteil.
•
Als
Mitglied
im
deutschen
Wanderbund
veranstaltete
der
HTV
von
1972
bis
1982
internationale
Volkswandertage
mit
einer Teilnehmerzahl von bis zu 1.500 Wanderfreunden.
•
Im
Umkreis
von
Weißenohe
betreut
der
Verein
ein
Wanderwegenetz
mit
einer
Gesamtlänge
von
ca.
70Km
Kilometer,
insbesondere
die
Wanderungen
durch
das
angrenzende
Lillachtal
über
die
Sinterstufen
erfreuen
sich
Woche
für
Woche
einer
großen
Anzahl
von
Besuchern.
In
diesem
Bereich
sind
insgesamt
53
Ruhebänke
aufgestellt.
Mehrere
Wanderparkplätze
können
von
den
Besuchern
genutzt
werden,
eine
ausführliche
Wandertafel
am
Ortseingang
gibt
vortrefflich
Auskunft
über
die
möglichen
Wanderwege.
Neben
den
schon
lange
ortsbekannten
Wanderwegen
kamen
in
den
letzten
Jahren
noch
der
Frankenweg
und
der
Fünf-Seidla-Steig
hinzu.
Auch
der
Kulturerlebnisweg
vom
Burgstall
Richtung
Gräfenberg,
der
vom
Landratsamt
Forchheim
im
September
2011
erst
offiziell
eröffnet
wird,
führt
an
der
Klosterkirche St. Bonifatius vorbei.
•
Seit
1984
ist
der
HTV
Mitglied
im
Deutschen
Alpenverein
–
Sektion
Forchheim.
Als
Ortsgruppe
ist
er
insbesondere
für
den zertifizierten Frankenweg über 12 km zuständig.
•
In
einem
1988
durchgeführten
Nähkurs
wurde
auf
Initiative
von
Monika
Schwarz
und
Christine
Hänfling
von
14
Frauen
nach
vielen
Nähstunden
ein
eindrucksvolle
Tracht
präsentiert,
die
auf
Umzügen
und
Heimattagen
in
der
Fränkischen
Schweiz gezeigt wird.
•
Eine
stattliche
Anzahl
von
Laien
hat
sich
in
einer
Theatergruppe
unter
der
Leitung
von
Hans
Schütz
zusammengefunden
und
spielt
im
Rhythmus
von
2
Jahren
ein
immer
humorvolles
Stück.
Die
Weiterführung
der
Regie
wurde durch die Nachfolge von Karin Bayerlein nachhaltig gesichert.
•
Neben
den
bereits
genannten
Aktivitäten
unternimmt
der
HTV
stets
eine
Wanderung
im
Mai,
seit
drei
Jahren
wird
abschnittsweise
der
Frankenweg
und
nähere
Heimat
besucht.
Auch
die
Gebirgsfahrt
im
September
ist
seit
1977
fester
Bestandteil
und
der
Geselligkeit
wird
in
der
Edelweiß-Hütte
bei
Weinfest,
Sektionsabenden
des
DAV,
Seniorennachmittag, Hüttenabend am 23. Dezember und der Silvesterfeier Rechnung getragen.
•
Im
Jahr
2001
Beginn
der
Vorbereitungen
zum
Bau
eines
Vereinsheims
am
Mönchsberg.
Die
Meilensteine
sind
in
einem
eigenen Artikel zusammengestellt.
•
Einstmals
in
der
Gaststätte
Friedrich
von
22
Mitgliedern
als
Verein
gegründet,
ist
die
Mitgliederzahl
zur
Jahreshauptversammlung am 20. November 2010 auf stattliche 339 Mitglieder angewachsen.
Abschließend
soll
an
dieser
Stelle
den
Vereinsvorständen
ein
besonderer
Dank
ausgesprochen
werden,
die
alle
für
das
Wohl
des
HTV
und
dessen
kontinuierlichen
Weiterentwicklung
Sorge
getragen
haben:
Konrad
Weber,
Konrad
Eh,
Georg
Dollack,
Hans Laufer, Hans Schütz (1965 bis 1969), Johann Männlein, Helmuth Braun (1978 bis 2008), Michael Stumpf (seit 2008).
Dreißig
Jahre
hat
Helmuth
Braun
als
Aushängeschild
die
Geschicke
des
HTV
geführt.
In
seiner
aktiven
Amtszeit
wurde
sein
lang
gehegter
Traum,
den
Bau
eines
Vereinsheims,
mit
tatkräftigen
und
ausdauernden
Unterstützung
seiner
Mitglieder
erfüllen
können.
Seinem
besonderen
Engagement
und
seinem
unermüdlichen
Antrieb
ist
es
zu
verdanken,
dass
die
Edelweiß-Hütte
am
11.
Juni
2011
offiziell
eingeweiht
wurde.
Mögen
die
nächsten
Jahre
viele
Mitglieder
und
Freunde
des
Vereins
in
der
Hütte
zusammenführen
und
die
bisherige
hervorragende
Stimmung
und
Resonanz
weitergetragen
werden.
Im
Namen
der
Vorstandschaft
sei
an
dieser
Stelle
neben
einer
Vielzahl
von
Helfern
insbesondere
Helmuth
Braun
und
Werner
Podszus
(heute
Hüttenwart)
gedankt,
die
einen
großen
Anteil
an
den
insgesamt
ca.
8.500
ehrenamtlichen
Arbeitsstunden
eingebracht haben.
Der
Heimat-
und
Touristenverein
„Edelweiß“
Weißenohe
und
Umgebung
e.V.
sieht
sich
als
verbindendes
Element
zwischen
Alt
und
Jung,
neuen
Wegen
und
traditioneller
Gestaltung
des
örtlichen
Zusammenlebens
und
als
Sprachrohr
aller
Gemeindebürger
nicht
nur
die
Vergangenheit
in
Erinnerung
zu
bewahren,
sondern
auch
neue
Impulse
aufzunehmen
und
sie
zum Gemeinwohl umzusetzen.